Interview 2 mit Frau K.
Frage1: „Haben Sie den Begriff ‚soziale Gerechtigkeit’ schon einmal gehört?
Frau K.: „Ja, natürlich.“
Frage 2: „Was bedeutet das für Sie?“
Frau K.: „Dass alles gerecht zu geht. Dass alle gleichbehandelt werden und dieselben Chancen auf Bildung haben.
Frage 3: „Ist das für Sie wichtig in einer Gesellschaft?“
Frau K.: „Ja, natürlich.“
Frage 4: „Haben Sie die Anfänge der AWO mitbekommen?“
Frau K.: „Nein, gar nicht.“
Frage 5: „Waren oder sind Sie selbst bei der AWO engagiert?
Frau K.: „Ja, ich bin in dem Bewohner-Beirat des Hauses.“
Frage 6: „Wissen Sie, wofür die AWO steht?“
Frau K.: „Nein.“
Frage 7: „Die AWO steht für soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit. Sie möchte denjenigen eine Stimme geben, die nicht für sich selbst eintreten können oder nicht gehört werden. Ist das in unserer Einrichtung gegeben?“
Frau K.: „Ja, auf jeden Fall.
Frage 8: „Woran liegt das?“
Frau K.: „Es liegt daran, dass die Schwestern sich um alle gleich kümmern und es tolle Angebote für die Freizeit gibt. Ich fühle mich gerecht behandelt und sehr wohl.“
Frage 9: „Könnte man ihrer Meinung nach etwas verbessern?“ Frau K.: „Es gibt eine Schwester, die es nicht so macht, wie sie sollte. Außerdem fehlt Personal.
Frage 10: „Gab es 1933-1944 Gerechtigkeit allen Menschen gegenüber?“
Frau K.: „Ich war 15 Jahre alt, als der Krieg zu Ende war, ich habe eigentlich nichts davon mitgekriegt.“
Frage 11: „Haben Sie etwas von dem AWO Verbot mitbekommen?“
Frau K.: „Nein, gar nichts. Ich war zu jung. Bei uns wurde auch nicht darüber gesprochen. Ich nehme an, meine Eltern sind bewusst ruhig gewesen.“
Frage 12: „Finden Sie, dass sich die AWO in Bezug auf soziale Gerechtigkeit weiterentwickelt hat?“
Frau K.: „Ich würde das Bejahen.“
Interview 3 mit Frau S.
Frage 1: „Haben sie den Begriff ‚soziale Gerechtigkeit’ schon einmal gehört? Was bedeutet soziale Gerechtigkeit für Sie?“
Frau S.: „Nein.“
Frage 2: „Denken Sie, dass soziale Gerechtigkeit unter anderem bedeutet, dass alle Menschen gleichbehandelt werden und dieselben Chancen haben?“
Frau S.: „Ja, das könnt ich mir gut vorstellen.“
Frage 3: „Finden Sie das wichtig in einer Gesellschaft?“
Frau S.: „Ja.“
Frage 4: „Haben sie die Anfänge der AWO mitbekommen?“
Frau S.: „Nein.“
Frage 5:“Waren oder sind Sie selbst bei der AWO engagiert?“
Frau S.: „Ja, ich bin im Bewohner-Beirat in diesem Haus.“
Frage 6: „Wissen Sie, wofür die AWO steht?“
Frau S.: „Nein, das weiß ich nicht. Vielleicht, dass älteren Menschen und Behinderten geholfen wird.“
Frage 7: „Die AWO steht für soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit. Finden Sie, dass das in unserer Einrichtung gegeben ist?“
Frau S.: „Ja, das finde ich schon. Sogar gut gegeben.“
Frage 8: „Gab es 1933-1944 soziale Gerechtigkeit? Allen Menschen gegenüber?“
Frau S.: „Das weiß ich gar nicht, es ist schon zu lange her. Aber ich denke doch, dass dafür gesorgt wurde.
Frage 9: „Haben Sie zu der Zeit etwas über die AWO oder das AWO-Verbot mitbekommen?“ Frau S.: „Nein, über beides nicht.“
Frage 10: „Finden Sie, dass es in dieser Einrichtung soziale Gerechtigkeit gibt?“
Frau S.: „Ja, es geht hier gerecht zu.“
Frage 11: „Wie sieht das aus? Woran liegt es, dass Sie diese Meinung vertreten?“
Frau S.: „Ich kann höchstens sagen, mir gefällt es hier. Ich fühle mich wohl.“
Frage 12: „Kann man etwas verbessern? Wenn ja, was zum Beispiel?“
Frau S.: „Ja, man könnte einiges verbessern. Dass den Menschen mehr geholfen wird, den Bettlägerigen zum Beispiel; dass sie mehr im Vordergrund stehen.“
Frage 13: „Finden Sie, dass sich die AWO in Bezug auf soziale Gerechtigkeit weiterentwickelt hat?“
Frau S.: „Nein, würde ich sagen.“
Frage 14: „Ist also alles noch so, wie vor ein par Jahren Ihrer Meinung nach?“
Frau S.: „Ja, finde ich schon, es ist überall noch verbesserungswürdig.“