Beobachtung:
Die Teilnehmer zeigten Interesse, durch die verschiedenen Geruchs- und Geschmacksproben, wie zum Beispiel Rosmarin, Petersilie, Basilikum und Minze. Nach dem direkten Vergleich mit frischem Minze-Tee wurde beispielsweise die Minze erkannt und sich über alte Tee-Geschichten aus der Kindheit unterhalten. Auch wenn manche Sinne einzelner Teilnehmer eingeschränkt waren (nachlassender Seh-, Geruchs-, Geschmackssinn im Alter), konnte jeder Teilnehmer etwas beitragen und so eine schöne Runde gestalten.
Mein Eindruck:
Ich war sehr zufrieden mit meinem Betreuungsangebot, da meine Erwartung erfüllt wurden. Die Senioren haben die Kräuter, teils mit Hilfestellung, erkennen können und sich schon fast nostalgisch verschiedene Geschichten erzählt. Zuletzt muss betont werden das alle Beteiligten Freude an der Aktivität hatten, welche ein wenig Abwechslung in ihren Alltag brachte. In meiner täglichen Arbeit im Seniorenzentrum ist es eine der Hauptaufgaben, die geistigen Fähigkeiten unseres Klientel aufrecht zu erhalten, meist in Form von Erzählkreisen oder Gedächtnisübungen. Es freut mich dass ich es geschafft habe von beiden Formen etwas in mein Projekt einfließen zu lassen.
Der zweite Teil:
Im zweiten Teil meines Projektes bereitete ich ein Tast-Kimspiel vor. Ich achtete darauf dazu Gegenstände mit verschiedener Größe, Gewicht, Form, Farbe, Funktion und Textur zu nehmen, beispielsweise einen Flaschenöffner, einen Tannenzapfen, einen Stopfpilz, ein Schlüsselbund oder eine Zahnbürste.
Ihren motorischen und taktilen Fähigkeiten nach errieten die Senioren die Gegenstände, indem sie den Beutel von außen abtasteten, oder in den Beutel griffen- ohne hinein zu schauen. Über jedes erratene Objekt wurde gesprochen und sich, wie zuvor, ausgetauscht, in Form von Geschichten und Erfahrungen.